Lymphdrainage


Die manuelle Lymphdrainage ist eine äußerst sanfte Methode, die zu einer tiefen Entspannung führt. Mit rhythmischen Griffen wird die Lymphbildung gesteigert und der Abtransport der Lymphe bis um das zwanzigfache beschleunigt.

Die Lymphdrainage wirkt schmerzlindernd, entwässernd, regt die Darmtätigkeit an, ist entschlackend, beruhigend und stärkt die eigene Abwehr. Es können Stauungszustände und Wasseransammlungen (Ödeme) im Gewebe zB.: nach Operationen gezielt behandelt werden.

 

Im Körper erfolgt die Ver- und Entsorgung aller Organe. Die linke Herzkammer presst sauerstoffreiches Blut in die Aorta (die größte Schlagader). Diese teilt sich in andere große Adern auf, die Arterien. Sie führen das sauerstoffreiche Blut vom Herzen in die verschiedenen Körperregionen. Dabei verzweigen sie sich in immer kleinere Äste, die Arteriolen.

Diese teilen sich weiter und schließlich fließt das Blut in haardünne Gefäße, die Kapillaren, durch deren halbdurchlässige Wand Sauerstoff und Nährstoffe zwischen Gewebe und Blut ausgetauscht werden.

Am anderen Ende nehmen venöse Kapillare das sauerstoffarme Blut auf und vereinigen sich zu immer größeren Venen. Die beiden größten Venen, die obere und die untere Hohlvene, führen das Blut schließlich in den rechten Vorhof zurück.

 

Mikroskopisch feine Kapillaren verbinden Arteriolen mit Venolen.

 

Im arteriellen Teil der Kapillaren werden täglich etwa 20Liter Flüssigkeit in den Zwischenzellraum gepresst, jedoch nur 18 Liter werden über die Venösen wieder aufgenommen und abtransportiert.

 

Die restlichen 2 Liter werden über das Lymphgefäßsystem abtransportiert.

 

Entwickelt wurde diese Therapieform in den 1930iger Jahren von Dr. Vodder und seiner Frau.